<style>.lazy{display:none}</style> Paralympics-Siegerin Kirsten Bruhn
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Die Mädchen des 7. und 9. Jahrgangs begannen diesen Tag mit Schwimmen im Aqua Fit.
Den überraschten Schülerinnen, die sich den Unterricht wahrscheinlich ganz anders vorgestellt hatten, wurde sehr schnell klar, dass ein Schwimmabzeichen in Bronze , Silber oder Gold nichts mit dem zu tun hat, was eine ehemalige Leistungssportlerin in diesem Bereich erbringen kann, selbst wenn sie nur ihre Arme zum Schwimmen einsetzen kann.

Für die Jahrgänge 6 und 5 gab es danach Angebote in der Sporthalle. Bevor es wirklich richtig losgehen kann, wärmt man sich besser erst mal auf. Aber irgendwie sind die Arme zu kurz, um bei gestreckten Beinen die Füße zu erreichen. Und auch die Oberarm-muskulatur gibt schnell nach, wenn die Liegestützposition etwas länger durchgehalten werden soll.

Danach ging es die vom Sophienstift Jever und vom Sanitätshaus Gebauer für diesen Tag bereitgestellten Rollstühle.
Nach einer Partnerübung, bei der sich der/die geschobene Schüler/Schülerin auf seinen Partner/seine Partnerin verlassen können musste, probierten die Kinder selbständig die Rollis aus. Allein das Fortbewegen, ohne im Weg befindliche Hindernisse, war schon herausfordernd genug. In der Halle verteilte Turnmatten machten das Vorwärtskommen an einigen Stellen aber komplett unmöglich. Eine Rollstuhlstaffel rundete diesen Teil ab.

Die Kinder erhielten an diesem Vormittag einen kleinen Einblick in die Welt von Menschen mit Beeinträchtigungen und in deren häufig völlig unterschätzte Leistungsfähigkeit

In einem Abschlussgespräch schilderten sie dann auch sehr genau und auch sehr empathisch ihre Erfahrungen und Eindrücke.
Dabei kam sehr schnell heraus, dass es für eine kurze Zeit durchaus motivierend sein kann, sich mit einem Rolli fortzubewegen – wenn er als Sportgerät eingesetzt ist.
Ganz anders sieht es aber aus, wenn es der alltägliche Begleiter für Jahrzehnte sein wird -  „aussteigen“ ausgeschlossen.

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